Samstag, 2. Oktober 2010

Der Gitgit Wasserfall auf der Strasse nach Lovina

Nachdem wir die Affen und zwei hohe Berge hinter uns gelassen haben geht es nur noch bergab und
es wird schlagartig 10 Grad wärmer. Der Berggipfel hängt nahezu immer in den Wolken und oben ist es dementsprechend sehr frisch. Damit haben wir zwei Rucksacktouristen nicht gerechnet. ..

Balis Strassen sind generell in keinem guten Zustand, oft verstopft und voller Schlaglöcher. Die Route über den Pass, in den Norden der Insel ist jedoch niegelnagelneu und frei von jeglichem Stau. Darüber freuen wir uns sehr... Es macht Spaß hier zu fahren
Auf halber Strecke fährt Saskia auf den Seitenstreifen, denn sie hat ein Schild entdeckt auf dem ein Pfeil den "Gitgit" Wasserfall im Dschungel anzeigt. Wir parken den Roller und folgen dem Pfad in den Wald.
Nach der ersten Kurve begegnen uns gleich drei Wegelagerer(innen), die uns ihre Armbänder verkaufen wollen. Die Kinder sind wirklich reizend und singen "pleeaaase Mister, please buy !!! Only one Dollar"
Wir handeln mit den Girls und als wir uns auf 5.000 Rupia ( 40 Cent) geeinigt haben, schlagen wir ein. Daraufhin bedanken sie sich überschwenglich und freuen sich wie kleine Königinnen... Saskia freut sich über ihr neues Armband und wir ziehen weiter.
Ein noch kleinerer Wegelagerer wird an der nächsten Biegung einfach stehen gelassen. Sein Englisch war einfach nicht ausreichend zur Kontaktaufnahme...
Nach einer gefühlten Ewigkeit, auf dem Schild an der Strasse stand "Waterfall only 300m", erreichen wir den Fluss. Nach weiteren zehn Minuten Stufen steigen, im Dschungel bei 70% Luftfeuchtigkeit, sehen wir ihn endlich, den Gitgit Wasserfall.
Ungefähr zehn Meter stürzen zwei Wasserfälle herab und bieten sich als Kameramotiv an.
Ein junger Balinese, der hier offensichtlich öfter herkommt, lässt seine Hüllen fallen und duscht sich unter dem Wasserfall ersteinmal gründlich ab. Wir verzichten, da das Wasser eiskalt ist.

Auffallend ist der Altar, der auf den Fluss aufpasst. Direkt neben dem Wasserfall in der Felswand kann man hier seine Opfer bringen...
Auf dem Rückweg zum Parkplatz begegnen uns ein paar Lastenträger, die offensichtlich Reis eingekauft haben. Paul seufzt immer über unsere 5 Kg Rucksäcke und die zwei tragen jeweils 20 Kg Säcke Reis auf dem Kopf durch den Dschungel, das gibt ihm zu denken ;)
Neben der hohen Qualität der Strasse freuen wir uns auch über die Grenzsteine. Leider hat irgendein Tollpatsch alle falsch herum aufgestellt. Aber zumindest die Farbauswahl ist hervorragend und entzückt deutsche Austauschstudenten...
Wir fahren weiter und sind kurz vor nördlichsten Stadt der Insel, Singaraja, weit kann es nicht mehr sein !!!

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